Portfolioarbeit: schülergemäße Leistungsdokumentation

Lernprozesse und -fortschritte beobachten, einschätzen und dokumentieren

Traditionell sind es Lehrkräfte gewohnt, die Leistungen ihrer Schülerinnen und Schüler in Form von Ziffernnoten auf Leistungserhebungen zu dokumentieren. Darüber hinaus sind Lehrkräfte aufgefordert, im Kontext neuer lernpsychologischer und hirnphysiologischer Erkenntnisse immer mehr in die Rolle von Helfern und Lernberatern der Schülerinnen und Schüler bei ihrem individuellen Lernprozess zu schlüpfen.

Und Schülerinnen und Schüler sollen sich dementsprechend immer mehr selbst beobachten, einschätzen und ihren Lernprozess und -fortschritt dokumentieren. Erst auf diese Weise lässt sich letztlich das Ziel der Mündigkeit erreichen, wenn sie für ihren Lernprozess sukzessive mehr Selbstverantwortung übernehmen.

Somit kann eine lediglich ziffernbasierte und punktuelle Leistungsbeurteilung den heutigen Kontextbedingungen von Schule nicht mehr gerecht werden und muss von alternativen Formen der Leistungsdokumentation zumindest begleitet werden. Eine mögliche Form hierfür bietet sich über die Arbeit mit Portfolios an, die Stefan Seitz vorstellt.